Gott ist das Wort
Wegen Seinem Heiligen Charakter, schätzte Gott immer das verpfändete Wort und zwar so sehr, dass Sein Wort, das den Menschen gegeben wurde, trotz der vergangenen Jahrzehnte, weiterhin gültig, treu und unveränderlich bleibt. Er besteht darauf, es zu erfüllen.
Deswegen ist es für Gott so extrem wichtig, dass wir Menschen sind, die unser Wort halten. Er verlangt dies von uns, denn er akzeptiert niemals, dass wir zwei Worte haben.
Wenn wir zur Vergangenheit zurückkehren, werden wir feststellen, dass viele Menschen deren Wort ehrten. Man brauchte keinen Vertrag, keine Unterschrift und auch keinen Notar, das ausgesprochene Wort war genug.
Viele von uns können das noch in unseren Eltern und Großeltern schätzen. Leider geht diese Tugend in den letzten Zeiten verloren und die Menschen hörten auf, deren Wort zu erfüllen. Sie wurden zu Menschen mit schlechtem Charakter, denen man nicht mehr vertrauen kann.
Wir sehen das in vielen Ehen. Beide haben gaben deren Wort auf dem Altar, indem sie sagten, dass sie sich lieben und einander treu sein würden, bis der Tod sie trennt. Sie sagten, dass sie in allen Situationen zusammenhalten würden, was wir aber sehen ist eine ansteigende Anzahl an Scheidungen. Das zeigt, wie sehr das Wort der Menschen an Wert verlor.
Gott aber ist der Gleiche und Er akzeptiert nicht, dass diejenigen, die an Ihn glauben, deren Wort nicht halten, auch wenn dieses Wort einem Ungläubigen oder sogar einem Feind gegenüber gegeben wurde, egal! Wenn wir etwas versprachen und unser Wort gaben, dann ist es unsere Pflicht uns daran zu halten.
In diesem Text sehen wir, wie Gott dies verlangt:
„Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: Sprich doch zu dem widerspenstigen Haus: Wisst ihr nicht, was das bedeutet? Sprich: Siehe, der König von Babel ist nach Jerusalem gekommen und hat dessen König und dessen Fürsten genommen und sie zu sich nach Babel gebracht. Er nahm auch einen von dem königlichen Samen und schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn einen Eid schwören; und er nahm die Mächtigen des Landes mit sich, damit das Königtum gering bliebe und sich nicht erhebe, sondern seinen Bund hielte, sodass es Bestand habe. Er aber fiel von ihm ab und sandte seine Boten nach Ägypten, damit man ihm Pferde und viel Volk zusendete. Wird er Gelingen haben? Wird der, welcher so etwas tat, davonkommen, und sollte er entkommen, da er den Bund gebrochen hat? So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr: An dem Ort, wo der König wohnt, der ihn zum König machte, dessen Eid er verachtet und dessen Bund er gebrochen hat, bei ihm soll er sterben, mitten in Babel! Auch wird ihm der Pharao nicht mit großem Heer und zahlreichem Volk im Krieg beistehen, wenn man einen Wall aufschüttet und Belagerungstürme baut, um viele Seelen umzubringen. Er hat ja den Eid verachtet und den Bund gebrochen — und siehe, er hat seine Hand darauf gegeben und doch das alles getan! —, er wird nicht entkommen. Darum, so spricht GOTT, der Herr: So wahr ich lebe, ich will den bei mir geschworenen Eid, den er verachtet, und den vor mir geschlossenen Bund, den er gebrochen hat, auf seinen Kopf bringen! Ich will mein Netz über ihn ausspannen, und er soll in meinem Fanggarn gefangen werden. Ich will ihn nach Babel führen; dort will ich mit ihm ins Gericht gehen wegen des Treubruchs, den er an mir begangen hat.“ Hesekiel 17.11-20
Sie sehen die Empörung, die Gott gegenüber denjenigen spürt, der sein Wort nicht ehrt, gegenüber denjenigen, der lügt und betrügt.
Der König Judas schwur ein Eid, indem er die Hand des Königs von Babel, der sein Feind war, schüttelte und sagte, dass er sich nicht gegen ihn rebellieren würde. Als der König Babels aber seine Rücken kehrte, brach der König Judas sein Eid, er verletzte den Bund, den er gemacht hatte und Gott zürnte sich gegen ihn. Auch wenn seine Gründe sehr gerecht und gut wären – da er angeblich Jerusalem befreien wollte -, hatte er sein Wort gegeben und hätte somit nicht anders handeln sollen.
Gott akzeptierte das nicht, auch wenn es sich um einen Feind, einen Ungläubigen handelte, also stellen Sie sich vor wie es ist, wenn wir Ihm unser Wort geben? Was erwartet Er von uns, wenn wir Ihm Treue und Gehorsam versprechen? Und was erwartet uns, wenn wir dieses vor Seinem Altar ausgesprochene Versprechen nicht ehren?
Meditieren Sie darüber und analysieren Sie sich.
Wenn wir mit Gott wandeln wollen, dann müssen wir verstehen, das Gott das Wort ist, und dass er es verlangt, dass jeder von uns eine Person ist, die ihr Wort hält!